Zähne
- Conny Si
- 16. März
- 1 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 28. März

Ein viel vernachlässigtes Thema mit nicht unerheblichen Folgen. Ich mache den Menschen keinen Vorwurf, wenn sie es einfach nicht besser wissen. Deshalb gibt es Fachleute, Experten, Therapeuten und Tierärzte. Schön finde ich, wenn die Menschen offen für neue Erkenntnisse sind und sie auch anwenden möchten. Das sind für mich wahre Pferdeliebhaber. Traurig ist es manchmal, wenn ich auf Menschen treffe, die es wissen müsten, ihr Wissen aber ignorieren. Das hat verschiedene Gründe, die ich nicht weiter beleuchte.Wir haben eine Verantwortung gegenüber dem Pferd, dass wir uns zu Nutze machen/machen wollen. Dieser Verantwortung sollten sich alle Pferdebesitzer/-besitzerinnen bewusst sein.
Zum Thema. Zu früheren Zeiten hat man schon aus wirtschaftlichen Gründen, dem Pferd öfter ins Maul geschaut. Konnte man doch bei guten Zähnen Hafer sparen. Heute ist es eher umgekehrt.
Fakt ist eins, die Zähne und das Kiefergelenk haben einen erheblichen Einfuss auf die Bewegungsfähigkeit deines Pferdes. Sei wachsam und aufmerksam! Bei folgenden Auffälligkeiten solltest du auch an die Zähne denken:
sogenannte "Heuwickel" (sie fallen dem Pferd wieder aus dem Maul)
Kopfschlagen beim Reiten oder fressen
unspezifische Leistungsverluste
Maulbluten
unangenehmer Geruch aus Maul oder Nasenlöchern
Veränderung des Fress- und/oder Trinkverhaltens
zögerliche Nahrungsaufnahme
aufgeblähter Bauch bei Sichtbarkeit der Rippen
stumpfes Fell / verzögerter Fellwechsel (bei älteren Pferden oft physiologisch)
starkes Speicheln
ungewöhnliche Kopf-, Zungen, Unterkieferhaltung
knöchernde Aufwölbungen am Kopf
Das ist nur ein kurzer Auszug aus möglichen Auffälligkeiten.
Es sind alles Fälle für den Tierarzt!
Physiotherapeutisch kann ich dabei unterstüzen, physiologische Maul- und Kieferbewegungen Deines Pferdes zu verbessern. Das macht besseres Reiten, denn Reiten beginnt mit dem Kopf ;-) ! Wir sehen uns hoffentlich!
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